Dissonanz ist der Riss im Gewebe des Gewohnten – ein Zustand, der Denken erzwingt, wo Einverständnis schläft. Sie ist nicht nur Widerspruch, sondern Konfrontation mit dem Unerträglichen im Eigenen.
Theodor Adorno erkannte: „Das Ganze ist das Unwahre.“
Diese Erkenntnis durchdringt unser Verhältnis zur Widersprüchlichkeit des Seins.
Dissonanz ist ein konstitutives Element menschlicher Erfahrung. Sie entsteht dort, wo Erwartung und Wirklichkeit kollidieren, wo das Bewusstsein an den Grenzen seiner Synthesefähigkeit scheitert.
„Was mich nicht umbringt, macht mich stärker“, schrieb Nietzsche.