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Das Monotone ist kein Feind, sondern ein Spiegel. Monotonie ist nicht bloß Gleichförmigkeit, sondern ein leiser Widerhall des Unveränderten im Menschlichen. In ihr liegt keine Leere, sondern die stete Wiederkehr des Bekannten, das uns mit uns selbst konfrontiert.

„Was oft wiederkehrt, wirkt wie Natur,“ schrieb Nietzsche –

doch Natur ist nicht stumpf, sondern unerbittlich. Im Alltäglichen zeigt sich das Wesen der Zeit: nicht als Feind, sondern als Spiegel. So offenbart sich in der scheinbaren Eintönigkeit die Tiefe – nicht durch Abwechslung, sondern durch Bewusstheit.