Bedeutung – nichts trägt sie aus sich heraus – sie wird zugewiesen, empfunden, entdeckt. Bedeutung ist kein Besitz, kein Ding, kein Ziel, vielmehr eine ständige Verwandlung: ein Übergang, der den Moment mit Tiefe auflädt, ohne ihn je ganz zu fixieren – sie ist Beziehung, Bewegung, Kontext.
In jedem Zeichen, in jedem Wort, schwingt ein Netz aus Erfahrungen, Erwartungen und kulturellen Prägungen mit – Resonanz zwischen Innen und Außen, als Verdichtung von Zeit im Zeichen.
Was etwas „bedeutet“, hängt nicht vom Objekt ab, sondern von der Art, wie es im Bewusstsein erscheint.
„Wir sehen die Dinge nicht, wie sie sind, wir sehen sie, wie wir sind“ – Anaïs Nin.
Wittgenstein: „Die Bedeutung eines Wortes ist sein Gebrauch in der Sprache.“